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Jahresrechnung 2023

26. April 2024

Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Aesch schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund CHF 3 Mio. ab (vor Ergebnisverwendung). Das auf den ersten Blick sehr erfreuliche Ergebnis ist aber hauptsächlich auf Einmaleffekte zurückzuführen. Bei diesen sind vor allem die ausserordentlich hoch ausgefallenen Vorjahressteuern zu erwähnen. Bei den juristischen Personen (Firmen) konnten ca. CHF 1 Mio. und bei den natürlichen Personen (Einwohnerinnen und Einwohner aus Aesch) ca. 1.5 Mio. Steuer-Mehreinnahmen aus Vorjahren verzeichnet werden.

Leider sind diese Steuereinnahmen der juristischen Personen nicht nachhaltig, da sie in den Folgejahren nicht mehr anfallen werden. Die Steuereinnahmen der natürlichen Personen sind vor allem auf den Zuzug von nachträglich veranlagten Quellensteuerpflichtigen (sogenannte Expatriates) zurückzuführen, wovon einige erfreulicherweise als nachhaltig betrachtet werden können.

Aufgrund der dritten Umsetzungsphase der SV17 (Unternehmenssteuerreform) werden die Steuern der juristischen Personen ab 2025 erneut um rund CHF 0.5 Mio. sinken. Im Weiteren ist aufgrund der erhöhten Ansätze im Bereich Alter im Jahr 2024 der Gemeindeanteil an den Pflegekosten gestiegen. Dadurch werden zukünftig zusätzliche Kosten zwischen CHF 0.5 bis 1.0 Mio. auf die Gemeinde Aesch zukommen.

Zu beachten ist auch, dass der Finanzausgleich 2023 aufgrund der im Vorjahr noch tieferen Steuereinnahmen rund CHF 0.5 Mio. höher ausgefallen ist – dies wird sich voraussichtlich aufgrund der sehr guten Steuerzahlen 2023 (inkl. den Vorjahressteuern) im Jahr 2024 wieder anpassen. Es kann davon ausgegangen werden, dass Aesch 2024 wieder zur Gebergemeinde wird und etwas in den Finanzausgleich einbezahlen muss.

Das gute Ergebnis 2023 soll für die Bildung von Vorfinanzierungen im Bereich Schulraumbauten im Umfang von CHF 2’800'000 und für die Einlage in den Fonds Jugendförderung im Umfang von CHF 100'000 verwendet werden.

Die getätigten Investitionen betragen im Jahr 2023 brutto CHF 5.7 Mio. Nach Verrechnung des Ergebnisses mit der Jahresrechnung beträgt das Eigenkapital neu ca. CHF 6.6 Mio. und bildet damit weiterhin eine solide Basis. Dies hilft, zusammen mit den Vorfinanzierungen, in den kommenden Jahren die grossen Projekte im Bereich Schulraum mitzufinanzieren.

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