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FAQ

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Vereine wie z.B. der Musikverein, der FC Aesch, Sm’Aesch-Pfeffingen oder die Theatergruppen sind mit ihren Anliegen mangelnder oder ungenügender Räumlichkeiten auf die Gemeinde zugekommen. Dazu kamen die Engpässe in der Mehrzweckhalle (MZH) – abends unter der Woche sowie an den Wochenenden – die der Gemeinde bereits bekannt waren. Aufgrund dieser Tatsachen wurde eine Bedarfsabklärung bei den Vereinen gemacht. Diese zeigte auf, dass Handlungsbedarf nicht nur im sportlichen, sondern vor allem auch im kulturellen Bereich besteht. Mit dem vorliegenden Projekt kann der seit vielen Jahren bestehende Platzmangel der Vereine und weiteren Nutzern optimal gelöst werden. Im «DOM» stehen genügend Räume für Kultur und Sport zur Verfügung.

Mit 75 Meter Innendurchmesser und 21 Meter Höhe behebt der «DOM» die aktuelle Raumnot der Vereine. Er entlastet die bestehende Mehrzweckhalle und weitere Räume in Aesch. Dank dem «DOM» werden Doppelnutzungen im Areal Löhrenacker möglich. Kultur und Sport können nebeneinander unter einem Dach betrieben werden. Damit bringt der «DOM» den Vereinen einen spürbaren Mehrwert und lässt neue Veranstaltungen und bestehende Anlässe unter optimierten Verhältnissen zu. Für eine Gewerbeausstellung müssen beispielsweise nicht aufwändig Zelte aufgestellt und im Anschluss wieder abgebaut werden.

Roman Cueni

Die kommunalen Hallenbelegungspläne zeigen die fehlenden Räume für die Aescher Sportvereine auf. Dazu kommt der Platzbedarf der Kulturvereine. Gemäss Dr. Signer, Verfasser der Bedarfsabklärungsstudie, besteht ein klarer Bedarf an zusätzlichen Anlagen für Kultur und Sport, der mit dem «DOM» - zusammen mit den bestehenden Anlagen im Löhrenacker – in hervorragender Weise gedeckt werden kann. Die Studie wurde der Gemeindekommission und weiteren interessierten Kreisen mehrmals präsentiert und bisher nie in Frage gestellt, sie kann auf der Gemeindewebseite nachgelesen werden.

Roman Cueni

Mit Fokus auf die grösstmögliche Transparenz wurde laufend über das Vorgehen und den Projektstand berichtet, insbesondere an Gemeindeversammlungen, in Gemeindekommissionssitzungen, sowie an diversen Workshops und Infoanlässen mit der Bevölkerung, den Parteien und den Vereinen, aber auch in zahlreichen Publikationen im Wochenblatt und auf der Gemeindewebseite. Im Vorfeld der Urnenabstimmung haben sich die Gemeindepräsidentin und die Verwaltung zudem mehrere Stunden Zeit genommen, um die Fragen des Referendumskomitees mündlich und schriftlich zu beantworten. Selbstverständlich ist der Gemeinderat auch weiterhin bereit, alle Fragen ehrlich und transparent gemäss dem Öffentlichkeitsprinzip zu beantworten sofern das Gesetz keine Einschränkung vorsieht.

Roman Cueni
  • Bisher:
    • Auftrag durch die Gemeindeversammlung vom 30. November 2017 zur Erarbeitung einer Gesamtsicht über die mögliche Entwicklung im Gebiet Löhrenacker
    • Vertiefte Bedürfnisabklärung Vereine Kultur und Sport durch Prof. Dr. Rolf Signer
    • Variantenstudium: Variante Sport + Kultur im Löhrenacker durch Häring & Co. AG sowie Variante Sport im Löhrenacker und Kultur im Dorf durch Burkhardt Partner
    • Präsentation der Varianten an der Gemeindeversammlung vom 25. September 2019
    • Ausarbeitung der Variante «Dom» im Löhrenacker
    • Genehmigung Sondervorlage an der Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2021
  • Aktueller Stand:
    • Kommunale Volksabstimmung vom 26. September 2021
    • Akquisition Sponsorengelder laufend
    • Start Planung Bauprojekt ab Oktober 2021
    • Ausführung 2022/2023 (bei einem JA an der Volksabstimmung)
    • Inbetriebnahme 2023/2024 (bei einem JA an der Volksabstimmung)
Roman Cueni

Bauen und Planen

Aus der Studie «Signer» ergeben sich im Wesentlichen folgende Erkenntnisse und bestätigen die bereits vor Jahren gemachten Abklärungen:

  • Die Vereine haben Platzbedarf, der mit den heutigen Räumlichkeiten nicht abgedeckt ist.
  • Die Engpässe an Raum konzentrieren sich nicht nur auf die Wochenenden. Auch an praktisch jedem Werktag bestehen in den Abendstunden Engpässe und es können deshalb teilweise nur kurze Trainingseinheiten angeboten werden.
  • Die heute genutzten Räumlichkeiten eignen sich für die angestrebte Nutzung nur teilweise oder überhaupt nicht. So hat beispielsweise der Musikverein kein akustisch geeignetes Lokal zur Verfügung. Auch die Theatervereine benötigen dringend ein festes Lokal, in welchem Proben und Aufführungen möglich sind. Der Accordeonclub, Chöre wie «Baccanal» und Guggenmusiken sind beispielsweise immer wieder auf der Suche nach Probelokalen. Die bestehende Mehrzweckhalle ist für Konzerte und Theateraufführungen akustisch ungeeignet, eine Nachrüstung ist sehr teuer und bringt nicht das gewünschte Ergebnis. Grössere Anlässe der Musikschule sind innerhalb der Gemeinde nicht möglich.
  • Es kommt immer wieder zu Doppelbelegungen, bei denen ein Verein ausweichen muss, weil ein Match, ein Konzert oder eine spezielle Veranstaltung wie die Gemeindeversammlung anstehen.
  • Die Mehrzweckhalle ist für internationale Volleyballspiele in der höher klassierten Kategorie nicht zugelassen und muss für nationale Spiele mit sehr viel Aufwand umgebaut werden. Auch andere Sportarten haben Bedürfnisse, die nicht mehr mit der bestehenden Halle abgedeckt werden können. So muss teilweise das Handballtraining in andere Gemeinden ausweichen und dem Badminton Club Aesch ist die Ausführung seiner Juniorenturniere nicht möglich.
  • Im Weiteren hat die Nachfrage nach Mädchenfussball zugenommen, sodass die bestehenden Garderobeneinrichtungen nicht mehr den geschlechterspezifischen Bedürfnissen entsprechen und auch nicht in genügender Zahl vorhanden sind. Bei den Junioren muss der Fussballclub aufgrund fehlender Garderoben eine lange Warteliste führen.
  • Die bewilligten sowie die geplanten Quartierpläne werden zu einem gewissen Wachstum von Aesch beitragen. Die Nachfrage nach Angeboten der Vereine wird aufgrund dieser Entwicklung künftig noch steigen.

Die detaillierten Ergebnisse der Bedarfsstudie können an dieser Stelle als PDF eingesehen werden.

Roman Cueni

Nutzung von Synergien am idealen und gut erschlossenen Standort Löhrenacker

Aus Sicht des Gemeinderates ist der Löhrenacker der ideale Standort für Kultur und Sport. Mit den bestehenden Kultur- und Sporteinrichtungen entstehen Synergien. Das Areal ist zu Fuss aus von einem grossen Teil des Dorfes gut zu erreichen. Es ist bereits heute mit einem Bus von Bahnhof und Dorfzentrum erschlossen. Die Entwicklung in Aesch Soleil (ehemals Aesch Nord) sieht einen zusätzlichen ÖV-Anschluss für das Gebiet Löhrenacker vor. Parkplätze sind vorhanden und werden erweitert – bei Grossanlässen können zudem temporär weitere Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung bereitgestellt werden. Da der Löhrenacker nicht im Siedlungsgebiet liegt, sind die Auswirkungen von Sport und Kultur auch im Abend- und Nachtbetrieb überschaubar. Der Löhrenacker Aesch wird so zu einem kombinierten Kultur- und Sportareal mit regionaler Ausstrahlung. Etwas Ähnliches gibt es – abgesehen vom viel grösseren Areal St. Jakob – nicht im Kanton Basel-Landschaft.

Standort Dom
Roman Cueni

Ja. Zusammen mit den Verkehrsingenieuren von Rudolf Keller und Partner wurde ein umfassendes Verkehrsgutachten für die zukünftige Gesamtnutzung auf dem Areal Löhrenacker erstellt. Der Löhrenacker ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen und auch mit Velo und Auto sehr gut zu erreichen. Die 228 permanenten Parkplätze werden – wie an der Gemeindeversammlung vom 16. Juni 2020 beschlossen – auf 291 Parkplätze erhöht. Die neu 291 Parkplätze genügen – zusammen mit den 96 temporären Parkplätzen entlang der Landskronstrasse – bei 95 Prozent der Aktivitäten im Löhrenacker. Bei wenigen Grossanlässen muss von den Veranstaltern ein Parkierungs- und Mobilitätskonzept umgesetzt werden. Dieses beinhaltet zusätzliche Massnahmen wie Shutteldienste, zusätzliche Postautokurse auf der Linie 68, Lenkungsmassnahmen und Benutzung der Parkplätze von umliegenden Gewerbebetrieben sowie des Schulhauses Neumatt. Dazu wurden auch schon Vereinbarungen mit umliegenden Firmen abgeschlossen.

Roman Cueni

Der Dom ist sehr nachhaltig: Holz aus der Region, lokale Energieversorgung mit   Photovoltaik auf dem Dach und Holzfernwärmeanlage vor Ort unterstreichen nachhaltiges umweltgerechtes Bauen.

Der «DOM» bietet eine maximale Raumausnutzung bei minimalem Materialverbrauch. Die Kugelkalottenform, «das Gelbe vom Spiegelei», ist die einfachste und effizienteste Art, eine grosse Flache stützenfrei zu überdachen. Der «DOM» wird in modernster Bautechnik erstellt und ist nachhaltig: Die gesamte Kuppel sowie ein grosser Teil des Innenausbaus kann mit Holz aus der Region gebaut werden. Gesamthaft werden etwa 1’000 Kubikmeter Holz benötigt, genau die Menge, welche innerhalb einer Stunde in der Schweiz wieder nachwächst.

Der «DOM» wird mit eigener Energie aus Photovoltaik und Holzfernwärme versorgt. Das Projekt für die Holzfernwärme ist eine Zusammenarbeit von Bürger- und Einwohnergemeinde.

Roman Cueni

Einfach – funktional – pragmatisch

Erdberührende Bauteile, die Einrichtung, Wände in den Duschen und Garderoben und zum Teil auch Oberflächen in den Foyer- und Treppenbereichen sind roh und funktional in Beton ausgeführt. Als Kontrast dazu werden exakt verarbeitete Wand- und Deckenoberflächen und Zuschauertribunen in Holz gebaut. Der «DOM» wird mit eigener Energie aus Photovoltaik und Holzfernwärme versorgt. Das Projekt für die Holzfernwärme ist eine Zusammenarbeit von Bürger- und Einwohnergemeinde.

Multifunktionshalle mit Doppelnutzungen

Im «DOM»-Innenbereich sind im Erdgeschoss sowohl eine Sporthalle wie auch ein Kultursaal vorgesehen, die unabhängig voneinander betrieben werden können. Die Bereiche Sport und Kultur werden transparent durch eine zu öffnende Glaswand getrennt. Ergänzend wird der Kulturteil mit verschiebbaren Wandelementen und einem Schallschutzvorhang ausgestattet. Die schalldämmenden Elemente werden bei Bedarf vor die spezielle Verglasung geschoben, so ist ein Parallelbetrieb von Kultur und Sport möglich. Der grosszügige Eingangsbereich kann als attraktives Foyer genutzt werden. Sport- und Kulturanlässe können auch unmittelbar aufeinander folgend stattfinden, ohne Überschneidung für den Auf- und Abbau.

Roman Cueni

Der «DOM» mit seiner wärmegedämmten Gebäudehülle liefert bestmögliche Voraussetzungen für die Minimierung des Energieverbrauchs. Die gesetzlich vorgegebenen Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsanforderungen werden eingehalten. Alle öffentlich zugänglichen Räume sind mit einer kontrollierten Lüftung ausgestattet. Diese raumklimaoptimierten Belüftungen verhindern die sommerliche Überhitzung der Räume und gewährleisten ein angenehmes Raumklima, ohne dass Akteure und Besucher von einer Zugluft gestört werden. Eine aktive Kühlung der Räume ist nicht vorgesehen. Natürliches Licht wird im südlichen Eingangsbereich über eine grosszügige Fensterfront in das Foyer einströmen. In den übrigen Bereichen sorgt modernes LED-Licht für optimale Bedingungen im Sport- wie auch im Kulturbereich.

Roman Cueni

Ja. In allen Bereichen werden die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetztes berücksichtigt.

Roman Cueni

Nein. Es ist noch keine Ausschreibung und auch keine Vergabe erfolgt. Der Gemeinderat ist dazu erst ermächtigt, nachdem der dafür notwendige Investitionskredit von CHF 19.5 Mio. genehmigt worden ist. Darüber wird am 26. September 2021 abgestimmt.

Gemäss der Vorabklärung der Gemeinde besteht nach einer Zustimmung zum Investitionskredit die Möglichkeit einer freihändigen Vergabe der Totalunternehmer-Leistungen. Sollten die Voraussetzungen einer freihändigen Vergabe wider Erwarten nicht gegeben sein, wird die Gemeinde diese Leistung im offenen Verfahren ausschreiben. Der Gemeinderat muss und wird sich wie bis anhin immer an geltendes Recht halten.

Über die bisherigen Arbeiten und das Vorgehen hat der Gemeinderat die Bevölkerung, die Vereine, die Gemeindeversammlung und auch die Gemeindekommission transparent informiert. Sowohl die Gemeindekommission als auch die Gemeindeversammlung haben dem Vorgehen und den Anträgen des Gemeinderates zugestimmt.

Roman Cueni

Geld

Kosten

Zusätzlich zum beantragten Brutto-Investitionskredit von CHF 19.5 Mio. werden in separaten Budgetpositionen CHF 170’000 für das Mobiliar und CHF 600’000 für die Umgebung eingestellt. Die Anschlussgebühren von CHF 1.25 Mio. sind ein interner buchhalterischer Vorgang (Gemeindegebäude) und haben keinen Einfluss auf die Verschuldungssituation.

Roman Cueni
Betriebskosten

Das Personal und der Unterhalt sind Sache der Gemeinde. Die Vermarktung der kommerziellen Drittanlässe soll mittels Leistungsauftrag an eine private Organisation (bestehende Event-Agentur) übergeben werden.

Roman Cueni

Nein. Unabhängig von der Realisierung des «DOM» wird in den kommenden 25 Jahren wie eingeplant in Schulraum, Raum für Kindergärten, Kinderbetreuung, Mittagstisch, Alterswohnungen, Sportanlagen und Schwimmbäder investiert. Aesch kann sich dies inklusive «DOM» ohne Steuererhöhungen leisten.

Roman Cueni

Ja. Die Firma Häring & Co. AG garantiert der Gemeinde Aesch ein Kostendach von brutto CHF 19.5 Mio. inkl. MwSt. für ein gut funktionierendes und bezugsbereites Sport + Kultur Zentrum Löhrenacker «DOM» in Aesch. Die Gemeinde Aesch und damit Sie als Steuerzahlerinnen und Steuerzahler tragen netto CHF 14.5 Mio. Der Kanton und Sponsoren übernehmen über CHF 4 Mio. und eine Million wird aus dem Standortförderungsfonds bezahlt. Ein Vergleich mit anderen Projekten in der Region (Dornach, Sissach) zeigt, dass Aesch damit – auch dank den Sponsoren – äusserst günstig zum dringend notwendigen Raum für die Vereine kommt.

Roman Cueni

Ja. Eine Auflistung der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten der Gemeinde zeigt, dass Aesch aktuell langfriste Darlehen zu einem Zinssatz von 0.42% abschliessen kann (auf der Gemeindewebseite zu finden im «Jahresbericht 2020») – in der Betriebskostenrechnung für den Dom sind dabei aber sehr vorsichtig 0.80 % Zinsen eingerechnet worden. Damit sind CHF 60'000 pro Jahr als Reserve eingerechnet. Auch die zu erwartenden Einnahmen durch Vermietungen wurden mit CHF 150'000 zurückhaltend kalkuliert.

Roman Cueni

Gemäss Bestimmungen des Wasser- und Kanalisationsreglements der Gemeinde und der Gemeinderechnungsverordnung müssen auch für gemeindeeigene Gebäude Anschlussgebühren beschlossen werden, obwohl dafür innerhalb der Gemeinde Aesch kein Geld fliesst und es sich in der Investitionsrechnung um einen reinen buchhalterischen Vorgang handelt, welcher auch keinen Einfluss auf die Verschuldungssituation der Gemeinde hat. Gemäss aktuell gültigem Wasser- und Kanalisationsreglement beträgt der zu belastende und beschliessende Betrag CHF 1’250’000.

Roman Cueni

Durch die Erstellung des «DOM» wir die Fremdfinanzierung um ca. CHF 3 Mio zunehmen. Die restlichen CHF 9 Mio der Verschuldungszunahme werden durch weitere Investitionen in Schulraum, Raum für Kindergärten, Kinderbetreuung, Mittagstisch, Sportanlagen und Schwimmbäder verursacht. Sollte der «DOM» nicht realisiert werden – es braucht so oder so Investitionen in Räumlichkeiten für Sport und Kultur – werden die CHF 3 Mio Zusatzverschuldung für die Gemeinde dennoch in ähnlicher Höhe anfallen.

Roman Cueni

Der kantonale Finanzausgleich hängt von vielen Faktoren ab – der Gesamtsteuerentwicklung in allen Gemeinden (inkl. gesetzliche Veränderungen wie z. B. Steuervorlage 17), das Festsetzten des Ausgleichsniveaus etc. Folglich ist eine verbindliche Aussage über die Entwicklung in die Zukunft schwierig. Die vergangenen Jahre haben uns aber gezeigt, dass wir in Aesch in einigen Jahren etwas aus dem Finanzausgleich erhalten haben und in anderen Jahren etwas darin einzahlen mussten. Aesch hat einen gemittelten Steuersatz und dieser liegt damit im guten kantonalen Durchschnitt. Die Aescher Finanzen sind langfristig darauf ausgerichtet, mit den vereinnahmten Steuereinnahmen die anfallenden Ausgaben zu finanzieren. Dies wird auch in Zukunft so angestrebt – eine kurzfristige Prognose für die nächsten drei bis fünf Jahre gestaltet sich jedoch eher schwierig, weil kantonale gesetzliche Änderungen auf den Kanton Basel-Landschaft zukommen werden. Von einer Ausgleichssumme von einigen CHF 100'000 kann jedoch nach unserer Einschätzung in den nächsten drei bis fünf Jahren nach wie vorausgegangen werden.

Roman Cueni

Das Projekt «DOM» wurde in den langfristigen Investitionsplan 2021 – 2045 (25 Jahre) der Gemeinde Aesch integriert. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Investitionssumme von rund CHF 4 Mio. – und in 25 Jahren somit Investitionen von rund CHF 100 Mio. Darin eingeschlossen sind nebst dem üblichen Unterhalt und kleineren laufenden Investitionen grosse Vorhaben wie Ausbau Kindergarten, zusätzlicher Schulraum, Raum für Kinderbetreuung und Mittagstisch, Garten- und Hallenbad, Parkierung und auch Sportanlagen. Gemäss den Erfahrungen aus den letzten 20 Jahren können davon pro Jahr rund CHF 3 Mio. selbst finanziert werden, inklusive den Einnahmen aus den Mehrnutzungsabgaben der aktuellen und zukünftigen Quartierplanungen. Aus Steuereinnahmen der zu erwartenden zusätzlichen Einwohnerinnen und Einwohnern werden jährlich CHF 0.2 Mio. und aus Schuldenrückzahlungen total CHF 0.3 Mio. erwartet.

Daraus ergibt sich eine Selbstfinanzierung von CHF 3.5 Mio., was über 85 Prozent entspricht. Das ist ein sehr guter Wert. Damit können die Gesamtinvestitionen von CHF 100 Mio. wie in vergangenen Jahren zu 80 – 90 Prozent selbst finanziert werden. Bei all diesen Berechnungen sind auch die Auswirkungen von Covid-19 und die Anpassungen des kantonalen Finanzausgleichs berücksichtigt worden. Der Aufwandüberschuss von CHF 2.2 Mio. im Jahr 2020 konnte zum grössten Teil mit der Auflösung der finanzpolitischen Reserve aufgefangen werden. Ab dem Jahr 2021 rechnet der Kanton Basel-Landschaft schon wieder mit einer Verbesserung der finanziellen Situation, welche sich in den kommenden Jahren auch positiv auf den Finanzausgleich auswirken wird. Allfällige weitere Aufwandüberschüsse können über das Eigenkapital ausgeglichen werden. Aus all diesen Berechnungen und Investitionen ergibt sich eine anzunehmende Fremdfinanzierung über die ganzen 25 Jahre von ca. 15 Prozent oder von zusätzlichen CHF 15 Mio. Davon werden ca. CHF 3 Mio. durch den «DOM» verursacht. Alle Berechnungen basieren auf dem geltenden Steuersatz von 56 Prozent. Der Gemeinderat erachtet die vorliegende Finanzierungsplanung als gut verträglich für unsere Gemeinde und ist überzeugt, dass damit gemäss aktuellem Planungsstand auch keine Steuererhöhung notwendig ist.

Roman Cueni

Nein, die Detailberechnung von Häring kann nicht öffentlich zugänglich gemacht werden. Der Vertraulichkeitsgrundsatz im Beschaffungswesen belegt die konkrete Notwendigkeit, die Verhandlungspositionen des Staates und die Handelsbedingungen seiner privaten Geschäftspartner angemessen zu schützen.

Die CHF 14 Mio. (wie bei Burckhardt und Partner auch) waren eine erste Kostenschätzung (+/- 25%), noch ohne sehr detaillierte Anforderungen, bevor das Projekt weiterverfolgt wurde.

Roman Cueni

Sitzplatz-Sponsor werden im «DOM»

Firmen und Bevölkerung haben die Gelegenheit, den «DOM» aktiv zu unterstützen: Auf den Tribünen und im Kulturraum können Sitzplätze und Stühle gesponsert werden. Es geht ganz einfach: untenstehenden Link anklicken und online einen Sitzplatz auswählen.

Die innovative Bauweise und ein überzeugendes Betriebs- und Verkehrskonzept haben auch die Sponsoringpartner überzeugt. Dank den Beitragen der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), der Bürgergemeinde Aesch und des Kantons Basel-Landschaft kann – zusammen mit der Entnahme von CHF 1 Mio. aus dem Standortentwicklungsfonds – ein Nettoinvestitionskredit von CHF 14.5 Mio. garantiert werden. Ein Viertel der Kosten sind also bereits finanziert. Kein anderes Projekt in der Region wurde bisher durch vergleichbare Beitrage von Dritten in diesem Umfang unterstutzt.

Sitzplätze im Dom
Roman Cueni

Kultur

Ja. Im «DOM»-Innenbereich sind im Erdgeschoss sowohl eine Sporthalle wie auch ein Kultursaal vorgesehen, die unabhängig voneinander betrieben werden können. Die Bereiche Sport und Kultur werden transparent durch eine zu öffnende Glaswand getrennt. Ergänzend wird der Kulturteil mit verschiebbaren Wandelementen und einem Schallschutzvorhang ausgestattet. Die schalldämmenden Elemente werden bei Bedarf vor die spezielle Verglasung geschoben, so ist ein Parallelbetrieb von Kultur und Sport möglich. Der grosszügige Eingangsbereich kann als attraktives Foyer genutzt werden. Sport- und Kulturanlässe können auch unmittelbar aufeinander folgend stattfinden, ohne Überschneidung für den Auf- und Abbau.

Roman Cueni

Der Kultursaal mit rund 300 Plätzen in Bankettbestuhlung und 360 Plätzen in Konzertbestuhlung eignet sich mit einer Höhe von 6 Metern ideal für Theateraufführungen, Musikveranstaltungen, Lesungen und selbstverständlich auch für Gemeindeversammlungen, Generalversammlungen oder auch für Firmenanlässe. Bei gleichzeitiger Mitbenutzung des attraktiven Foyers finden bis zu 500 Personen Platz. Der Kultursaal ist mit einer einfach zu bedienenden Bühnen-, Licht- und Multimediatechnik ausgestattet. Zudem sind 6 Richt-Schweinwerfer vorgesehen und ein Vorhang für die Bühne ist ebenfalls vorhanden. Weitere Technikelemente von Externen können zusätzlich angebracht werden.

Die Beschallung des Kultursaals erfolgt über Frontlautsprecher und im «DOM» über deckenintegrierte Lautsprecher. Für Foto- und Filmpräsentationen sind im Kultursaal eine Projektionsleinwand und ein Beamer vorgesehen. Die Bühne im Kultursaal besteht aus Elementen und ist verschiebbar.

Roman Cueni

Der grosse Sportbereich entspricht einer Dreifachhalle, welche mit Ballfangnetzen abgetrennt werden kann und dadurch auch ein Trainingsbetrieb mit 3 Teams ermöglicht. Dies ergänzt die bestehenden Turnhallen und die Mehrzweckhalle. Die Sportvereine sind auf diese Raumerweiterung dringend angewiesen. Der Hallenboden wird mit einem flächenelastischen Sportboden ausgestattet, welcher allen Sportarten gerecht wird. Der Sportbereich wird mit LED-Leuchten ausgestattet, die auch die Anforderungen für internationale Wettkämpfe erfüllen und eine Lichtstärke von 1’000 lx bieten. Zusätzlich sind an der Hallendecke standardmässig verschiedene Aufhängpunkte vorgesehen, an denen Licht-, Ton- und weitere Elemente der Veranstaltungstechnik befestigt werden können. Im Sportbereich wird ein Teil der Dach- und Wandkonstruktion als akustisch wirksame (schallabsorbierende) Oberfläche ausgeführt. Die Grösse und Positionierung der erforderlichen Oberflächen erfolgt gemäss den Vorgaben der Fachplaner. An den Längsseiten der Sporthalle bieten Holztribünen total 1’280 Sitzplätze, welche bei Sportwettkämpfen nochmals um ca. 500 Sitzplätze auf der Spielfläche im Hallenbereich erweitert werden können. Für Grossanlässe mit gleichzeitiger Nutzung der Sport- und Kulturräume können 2’400 Sitzplätze in Bankettbestuhlung und total 3’600 Plätze in Konzertbestuhlung angeboten werden.

Roman Cueni

Im ersten Obergeschoss stehen zwei grosse Probe- und Sitzungszimmer mit einem Platzangebot von bis zu 200 Sitzplätzen zur Verfügung. Es wurde darauf geachtet, dass die Raumhöhe mit 3.2 Meter optimale Bedingungen für Proben von Musikvereinen ermöglicht. Auf der Rückseite der Zuschauertribünen sowie an den Stirnseiten des «DOMs» stehen ausreichend Stau- und Lagermöglichkeiten für Musikinstrumente, Requisiten und weitere Materialien der Vereine zur Verfügung, so dass kein Instrumente und Requisiten hin und her transportiert werden müssen.

Roman Cueni

Die im Erdgeschoss eingebaute Küche ist vor allem für das Catering bei Grossveranstaltungen ausgelegt. Für kleinere Anlässe (bis zu 100 Personen) kann auch gekocht werden. Selbstverständlich steht auch weiterhin die bestehende und sehr gut ausgerüstete Küche in der benachbarten Mehrzweckhalle zur Verfügung.

Roman Cueni

Für die Bereiche Volleyball, Handball und Badminton stehen heute nicht genügend Zeitfenster zur Verfügung. Mit einem Neubau werden sicher Volleyball und Handball in den DOM «umziehen» (nicht ausschliesslich) und Badminton in der MZH verbleiben, sodass allen Vereinen gesamthaft mehr Zeitfenster zur Verfügung stehen. Selbstverständlich sollen und werden auch neue Aktivitäten entstehen, für welche den Vereinen schon seit vielen Jahren kein Platz zur Verfügung steht.

Im Bereich der Kultur stehen aktuell keine oder nur sehr schlechte Räume zur Verfügung. Dieser Platzmangel kann mit dem «DOM» behoben werden.

Für den FC Aesch stehen mit dem «DOM» endlich wieder genügend Garderboben – total werden 12 Garderoben erstellt – zur Verfügung. Damit kann die schon seit langer Zeit unbefriedigende Containerlösung aufgehoben werden.

Roman Cueni

Liegenschaften / Hallen

Im Rahmen der umfassenden Vorabklärungen für eine neue Halle wurde auch das Projekt der Mehrzweckhalle in Eiken - komplett aus Holz – besichtigt. Diese Halle wurde durch die Firma Häring realisiert. Aufgrund dieser Referenzprojekte (inkl. DOM Möhlin) wurde auch die Firma Häring eingeladen, eine Machbarkeitsstudie für eine Sport- und Eventhalle in Form eines «DOMs» zu machen. Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die Realisierung einer Sport- und Kulturhalle im «DOM» optimal umgesetzt werden kann. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat diese Variante weiterverfolgt.

Roman Cueni

Der Raumbedarf für Sport (3-fach-Halle) und Kultur wurde schon frühzeitig an Burckhardt und Partner und Häring kommuniziert, da der Bedarf schon seit langer Zeit (Sanierung MZH) bekannt war. Die Bedarfsabklärungsstudie wurde erstellt, um den tatsächlichen Bedarf nochmals zu überprüfen, um damit eine noch grössere Sicherheit für die Umsetzung des Projektes zu erhalten. Die Version 1.0 wurde im Januar / Februar 2019 erstellt und die Variante 2.0 mit kleinen Anpassungen im März 2019 (hier als PDF verfügbar). Die Bedarfsabklärungsstudie mit den Vereinen hat die Notwendigkeit bestätigt.

Roman Cueni

Mit dem Bau der bestehenden Mehrzweckhalle wurde 1982 begonnen und 1983 wurde die Mehrzweckhalle in Betrieb genommen.

Roman Cueni

Im Jahre 2001 wurde eine komplette Aussensanierung durchgeführt, im Jahre 2005 wurde die Hallenbeleuchtung ersetzt und im Jahre 2007 die elektrische Anlage saniert. Im Jahr 2012 wurden die Planungen für die grösseren Sanierungen aufgenommen und an der Gemeindeversammlung im 2013 wurde der Kredit für die Sanierung bewilligt.

Roman Cueni

Bereits im Jahre 2012 wurde in den Planungsunterlagen festgehalten: Die Mehrzweckhalle Löhrenacker ist von den Belegungen her stark ausgelastet. Im Rahmen des Projekts Breitensportzentrum war auch der Einbezug einer neuen 3-fach Turnhallenanlage im Gespräch. Falls das Freizeitangebot aufgrund der enormen Belegungen mit einer neuen MZH ergänzt werden sollte, hätte diese vorgängig gebaut werden können. Damit hätten die durch die Sanierung der bestehenden MZH entstehenden Engpässe vermieden werden können.

Obwohl man sich der Engpässe schon im 2012 bewusst war, hat man sich vor 9 Jahren entschieden, keinen zusätzlichen Raum zu schaffen. Inzwischen sind die Vereine weitergewachsen und die Platznot hat sich weiter verschärft. Zudem verfügen nun auch die Kulturvereine nicht mehr über Räumlichkeiten, welche den aktuellen Anforderungen genügen.

Roman Cueni

Ja – dies wurde nach der Sanierung der Halle untersucht. Eine Anhebung würde die getätigten Investitionen in Hallenboden und Hallendecke aber «vernichten» und würde keinen Mehrwert in Bezug auf die Raumknappheit für die Vereine bringen. Einzig für Wettkämpfe im Spitzensport könnte die geforderte Hallenhöhe angeboten werden.

Roman Cueni

Ja - die Hallen der Sekundarschule S1 «oben» und «unten» stehen der Gemeinde jeweils ausserhalb der Schulzeiten gegen Abgeltung zur Verfügung und werden auch benutzt. Dennoch reichen die Räumlichkeiten für die Aescher Vereine nicht aus.

Roman Cueni

Die Studien für das Projekt Velodrom stammen aus dem Jahr 2008. Damals hat der Gemeinderat den Platzbedarf für die Vereine bereits erkannt und deshalb das Projekt auch unterstützt.

Roman Cueni