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Birspark Landschaft: Aufwertung Kuhweid & Bau Birswarte

Mit dem Aktionsplan Birspark Landschaft gestalten die Birsstadt-Gemeinden den Schutz und die Raumnutzung entlang der Birs. Das Leuchtturmprojekt in Aesch ist die ökologische Aufwertung der Versickerungsanlage Kuhweid.
Kuhweid mit Birswarte

Auf dem Gelände der Grundwasser-Versickerungsanlage Kuhweid wurden 2020 verschiedene Biodiversitäts-Massnahmen zur Aufwertung der Vegetation und zur Förderung von Schmetterlingen, Insekten und Kleintiere umgesetzt. Die Wirkung dieser Aufwertung ist inzwischen deutlich erkennbar: Die Mischung aus freigestellten und neu gepflanzten Sträuchern ist vielfältig, das Blütenangebot für Insekten gross. Zwischen den Sträuchern wurden Lücken belassen, in denen sich typische Saumpflanzen entwickeln können. Auch die vorgelagerte Wiese mit ihrem Reichtum an Blumen hebt diese von den Fettwiesen des Landwirtschaftsgebiets ab.

Es wurden vielfältigere und blütenreichere Sträucher, wie Wildrosen, Schwarz- oder Weissdorn, Berberitze sowie wolliger Schneeball gesetzt. Diese leuchten im Frühling in verschiedenen Grüntönen und ergeben zusammen mit den Blüten der vorgelagerten Wiese ein schönes Gesamtbild.

Neben der Blumenwiese mit Margerite, Witwenblume, Flockenblume, Wiesenpippau, Gelbem Hornklee wurde auch eine Trockenwiese mit einer speziell an Trockenheit angepassten Wiesenvegetation angepflanzt. Mit dieser schöneren Umgebung für Spaziergängerinnen und Spaziergänger werden ausserdem Schmetterlinge (Tag- und Nachtfalter) gefördert.

Auch verschiedene Kleinstrukturen (Stapel aus Rundholz,Stein- und Asthaufen) wurden als Unterschlupft für Kleintiere aufgestellt. Auch innerhalb des Areals der Versickerungsanlage wurden Sträucher gepflanzt und ein Streifen Trockenwiese eingesät.

Birswarte lädt zum Verweilen und Beobachten ein

Am Südzipfel der «Chueweid» wurde mit der Birswarte ein erhöhter Rückzugsort geschaffen mit Ausblick auf die Birs und die Versickerungsanlage.

Der künstliche Hugel bietet eine Sitzgelegenheit unter einem Pavillon, und hat den Charakter eines kleinen Wach- oder Aussichtsturms. Der Erdhugel muss im Frühjahr 2023 noch begrünt und verschiedene kleinere Arbeiten abgeschlossen werden, sodass die neue Birswarte ab dem Sommer vollumfänglich zu einer ruhevollen Pause mitten im Grünen einladen kann.

Die aufgewerteten Flächen um die Versickerungsanlage und die Birswarte müssen regelmässig gepflegt und von unerwünschten, ortsfremden Pflanzen (Neophyten) befreit werden. Neophyten kommen überall in der Gemeinde vor. Abhängig von der Jahreszeit kann jeder mithelfen, diese in den Griff zu bekommen.

Über den Aktionsplan Birspark Landschaft 

Die sechs Gemeinden Aesch, Arlesheim, Dornach, Münchenstein, Muttenz und Reinach haben im März 2016 den Aktionsplan Birspark Landschaft verabschiedet. Dieser verbindet den Schutz und die Nutzung des Flussraumes und der Umgebung zwischen Angenstein und der Birsmündung. Im Aktionsplan sind neben kleineren Massnahmen auch sieben Leuchtturmprojekte enthalten.

Diese und andere Vorhaben nehmen die beteiligten Gemeinden seither in Angriff und entwickeln und schützen so die Grün- und Freiräume entlang der Birs. Der Aktionsplan wurde in einem partizipativen Prozess unter Federführung der Gemeinde Muttenz von der Arbeitsgruppe Birspark Landschaft (AG BiLa), dem Planungsbüro oekoskop und den betroffenen Anspruchsgruppen erarbeitet und wurde im Juni 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Informationen zum Projekt Birspark Landschaft sind auf der Birsstadt-Website zu finden.

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