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Die französische Revolution und Napoleon

1792 - 1813
1792
  • Das Fürstbistum wird von den Franzosen besetzt und aufgehoben. Die österreichischen Truppen, welche der Bischof zu Hilfe gerufen hat, ziehen ab. Der Fürstbischof Josef Sigmund von Roggenbach flieht nach Biel. Die Feudallasten werden abgeschafft.
  • Am 18.Dezember wird die Raurachische Republik ausgerufen. Bis 1793 wird Aesch Bestandteil der Raurachischen Republik und damit französisches Territorium.


1793

  • Am 7.März wird die Raurachische Republik mit dem Departement Mont Terrible vereinigt. Die 'Munizipalität' Aesch gehört darin mit den beiden Vogteien Pfeffingen und Birseck zum Kanton Reinach, einem Bestandteil des Distrikts Delsberg. Der 'Maire' oder 'Agent', der Adjoint und die Notablen führen die Geschäfte.


1796

  • Frankreich hebt junge Rekruten aus. Viele flüchten. Den Eltern wird Vermögensconfiscation angedroht. Es werden hohe Steuern erhoben wie Grundsteuer, Steuern auf Fenster und Türen. Ein Schreckensregiment mit Guillotine schüchtert das Volk ein.


1798

  • Basel steht während der Helvetik, 1798-1803, und während der Mediation, 1803-1813, wie die übrige Eidgenossenschaft unter französischem Druck.
  • Im Elsass befinden sich Truppen Napoleons. österreichische Truppen stossen an den Rhein. Der Basler Peter Ochs verhandelt mit Napoleon. Sein Freund, der Basler Ratsherr Peter Vischer, fordert den Grossen Rat auf, die politischen Unterschiede zwischen Untertanen und regierenden Bürgern aufzuheben.
  • 20.Januar. Basel erfüllt in der Not die Forderungen der Landschaft in den oberen Ämtern nach Freiheit und Gleichheit der Rechte.
  • Auf der Landschaft gärt es.


1799

  • Französische Truppen aus der Gegend ’Seine et Oise’ und Doubs sind in Aesch einquartiert. Aesch wird durch die Nationalgarde gänzlich militarisiert.


1800

  • 17.Februar. Das Departement Mont Terrible wird aufgelöst. Es wird zum Departement Haut-Rhin geschlagen. Aesch kommt dadurch zum Arrondissement Laufen. Colmar ist Hauptstadt.
  • Französisches Militärspital im Blarer'schen Schloss.
  • Aesch klagt über eine hohe Zahl von Armen.


1803

  • Aesch wird zur selbständigen Pfarrei erhoben (Bistum Strassburg). Bau des Pfarrhauses.


1806

  • Frankreich führt Krieg gegen Spanien. In Aesch werden 30 Rekruten ausgehoben.


1811

  • 44 Bürger von Aesch müssen die Heimat verlassen, um als französische Rekruten den Feldzug gegen Russland mitzumachen. Die ständigen Kriege Frankreichs fordern im Birseck grossen Blutzoll. Dem Volk wird die Errichtung von Nationalgarden aufgezwungen.
  • Die Güter der Kirchen werden zugunsten der Staatskasse versteigert. Mehrere Aescher Bürger kaufen Grundstücke (Nationalgüter).


1812

  • Napoleon auf der Höhe seiner Macht. Eine Wende zeichnet sich ab.


1813

  • Nach der Völkerschlacht von Leipzig überfluten und durchziehen russische und österreichische Truppen, 80'000 Mann stark, unser Gebiet. Die Bevölkerung muss ihnen Einquartierung gewähren. Die Einwohner verstecken sich in ihren überfüllten Häusern. Die Gassen werden als Lagerplätze hergerichtet.
  • Nach Napoleons Sturz kehren vom Russlandfeldzug vier Mann nach Aesch zurück. Es sind dies Martin Meier gen. Sattler, Josef Schmidlin gen. Stöffelis, Anton Meyer gen. Lienertoni, Jakob Schmidlin gen. Zimmersepp.
  • Das Birseck kommt bis 20.März 1815 unter die Herrschaft der verbündeten Mächte.