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Eierleset

EIERLESET - Geschichtlicher Hintergrund

Es gibt verschiedene Hinweise, die als Quellen der Eierleset angegeben werden.
Eine Schilderung aus dem Welschland in der ausgeführt wird, wie es zur Eierleset gekommen sei sagt aus, dass eine junge, hübsche Bürgerstochter, welche in der Nähe von Lausanne diente, ihre Hand einem Metzgerburschen versprochen hatte. Der Sohn der Herrschaft umwarb das junge Mädchen ebenfalls und liess nicht locker, bis sie ihm die Gunst schenkte und mit ihrem Verlobten brach.

Dieser konnte den Verlust nicht verschmerzen und sann auf Rache an dem Patriziersohn. Er lauerte ihm eines Nachts im Schlosspark auf, und als er mit seiner Aufforderung an den Verhassten, er solle die Hände von seiner Verlobten lassen, nur Hohn und Spott erntete, erstach er kurzerhand seinen Nebenbuhler.

Der Metzgerbursche wurde verhaftet und nach kurzem Prozess zum Tode verurteilt. Mit diesem Richterentscheid waren die Metzgerburschen von Lausanne nicht einverstanden und machten folgenden Vorschlag:

"Das Gericht möge einen jungen Mann von den Freunden des Ermordeten bestimmen der 120 rohe Eier, jedes eine Elle vom anderen entfernt, und in gerader Linie auf einer öffentlichen Strasse gelegt, aufheben müsse, um sie dann in ein Leintuch zu werfen. Während dieses Vorganges habe der Verurteilte unter Begleitung von Bewaffneten eine vom Gericht bestimmte Strecke zu Fuss und ohne irgendwelche Begünstigung zu begehen."

Der Wettlauf endete mit dem Sieg des Metzgerburschen, der am Ziel eintraf bevor sein Gegner mit dem Auflesen der Eier fertig war. So rettete er seinen Kopf aus der Schlinge.

TV Aesch